Die Konstruktion von REPULS stammt aus einer Studie für die Photodynamische Therapie
(PDT) von Hautkrebs. In dieser hat der mit PDT erfahrene Gastprofessor Tibor NAGYPAL
zur Erzielung von Schmerzfreiheit das Pulsen empfohlen und dabei für die Pulspause einen
Schätzwert von ck 0,2 sec angegeben , eine Zeit, die dazu dienen sollte, die
Reaktionsprodukte über den Blutkreislauf abzutransportieren. Das hat auch sehr gut
funktioniert.
Später haben wir die empfohlene 0,2 sec- Pause bei der Messung der Tumordicke durch das
Reflexionsverhalten des Tumorgewebes bestätigen können. Angenommen, der Tumor wäre
1mm dick und näherungsweise homogen und die Eindringtiefe wäre 400nm (hängt von der
Dichte des Photosensibilisators ab). Dann wären bei einer Pulsdauer von 0,2 sec 2500 Pulse
notwendig, um ans Tumorende zu gelangen, unabhängig von der Pulspause. Das gilt natürlich nur dann, wenn die absorbierende Zone des Tumors zwischen zwei Pulsen „ausgeräumt“wurde.
Das gemessene Reflexionsverhalten änderte sich nicht bei Pulspausen, die größer als
ck 0,15sec waren – womit NAGYPAL bestätigt wurde. Die gewählte Pulspause von 0,2sec ist natürlich kein scharfer Grenzwert, ist aber begründet und hat sich in der Praxis gut bewährt.
Wien, 7. August 2017 Fritz PASCHKE, D.I., DDr., Prof. em. TU Wien
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